Gegen Tierversuche in der Kosmetik: 6 interessante Fakten
"Tierversuche für Kosmetikprodukte sind doch längst verboten!" - Das stimmt, aber leider gibt es noch immer genug Schlupfwinkel und andere Anwendungsgebiete, die großen Konzernen weiterhin ermöglichen Produkte oder einzelne Rohstoffe an Tieren zu testen.
Für Schönheit sollte niemand leiden müssen - schon gar nicht Tiere und trotzdem hört man immer wieder von Kosmetikmarken, die noch immer Tierversuche durchführen oder beauftragen.
Hier 6 Fakten zu Tierversuchen:
1. Tierversuche für Kosmetik sind in der EU verboten!
Seit 2013 dürfen innerhalb der EU keine Tierversuche für Kosmetikprodukte mehr stattfinden, was viele Unternehmen leider nicht davon abhält diese weiterzuführen. Vor allem große Konzerne führen weiterhin Tierversuche durch, indem sie die Tests einfach in Drittländer verlagern oder einzelne Inhaltsstoffe testen, die nicht nur für Kosmetik zum Einsatz kommen.
2. Tierversuche sind überholt
Natürlich lassen sich die Testergebnisse an Tieren nicht 1:1 auf den Menschen übertragen. Es gibt längst viel verlässlichere, besser reproduzierbare und eindeutige methodische Verfahren, die wirklich aussagekräftige Ergebnisse für Menschen liefern. Meist sind diese modernen, tierversuchsfreien Verfahren sogar kostengünstiger. Trotzdem hinkt die Industrie wieder mal nach.
3. In China sind Tierversuche vorgeschrieben
Wer seine Kosmetik am chinesischen Markt verkaufen will, muss zwangsweise Tierversuche durchführen oder beauftragen. Bekannte Kosmetikmarken wie Avon, Mary Kay, Estée Lauder, L’Oréal und Revlon haben daher ihre Ethik über Bord geworfen und führen nun wieder Tierversuche durch. Inzwischen wurde diese Vorschrift etwas gelockert: chinesische Kosmetikfirmen, die ihre Produkte nur in China verkaufen, dürfen auf alternative Testmethoden umsatteln, sofern es sich um "herkömmliche" Produkte und nicht um "special use" Produkte handelt.
4. Wo Tierversuche noch verboten sind
Die folgenden Länder haben Tierversuche für Kosmetik für illegal erklärt: Australien, Neuseeland, Indien, Israel, Norwegen.
Kanada und Taiwan gehen noch einen wichtigen Schritt weiter: sie verbieten auch den Verkauf von Kosmetik für die Tierversuche durchgeführt wurden.
5. Trotzdem: Fast 3 Millionen Tiere wurden im Jahr 2019 allein in Deutschland für Tierversuche eingesetzt
Trotz dem Verbot für Tierversuche in der Kosmetikbranche ist es zu keiner Trendwende gekommen. Im Namen der Wissenschaft werden weiterhin Millionen Tiere in deutschen Laboren gequält und zum Großteil getötet. Vorwiegend sind es Mäuse, Ratten und Fische, aber auch Kaninchen, Hunde, Katzen, Schweine und immer mehr Affen werden für Labortests missbraucht.
6. Die Rechtfertigung
"Tiere sind wie wir" heißt es als Rechtfertigung für Tierversuche. Wenn Tiere wie wir sind, wie kann es dann ok sein, sie zu quälen?
Tierversuche sind nicht mehr nur aus ethischen, sondern auch aus medizinischen und methodischen Gründen abzulehnen. Tiere und Menschen sind einfach zu unterschiedlich. Tierversuche haben auch nichts wesentliches zur Behandlung von Zivilisationskrankheiten wie Herz- und Kreislauferkrankungen, Krebs, Diabetes, Rheumatismus und Allergien beigetragen, noch sind sie in der Lage Verbraucher gegen schädliche Einflüsse von Chemikalien oder Medikamente wirkungsvoll zu schützen, sagt die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche.
Was Du gegen Tierversuche tun kannst?
Achte bei Deiner Auswahl auf tierversuchsfreie Produkte. Auf der Seite von Ärzte gegen Tierversuche findest Du auch immer alle aktuellen Unterschriftenlisten gegen Tierversuche.
Bei uns wird ETHIK groß geschrieben! Wir verwenden weder tierische Produkte für unsere Kosmetik, noch würden wir jemals zu Inhaltsstoffen greifen für die Tierversuche durchgeführt wurden. Unsere Kosmetik wird nur an Menschen getestet und zwar freiwillig und mit Freude!
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